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Aus der Verlagsankündigung 14 Jahre nach der demokratischen Revolution in der DDR hat sich die
PDS zu einer festen Größe des deutschen Parteiensystems etabliert. Auf Länderebene erwies sie sich als verläßlicher Regierungspartner an der Seite der SPD. Bedeutet der Wille, sich in die Institutionen des
demokratischen Staates hineinzubegeben auch, dessen Werte und Regeln anzuerkennen? Hat sich die Nachfolgepartei der SED zu einer demokratischen Partei entwickelt? Oder behalten diejenigen Recht, die
der PDS vorwerfen, eine extremistische Organisation zu sein?Obwohl zu diesem Problem konträre Auffassungen kursieren, war es bislang nicht Gegenstand einer systematischen Untersuchung.
Demgegenüber sind Veröffentlichungen Legion, die bei rechten Parteien dem Extremismus-Verdacht nachspüren. Ziel dieses Buches ist es, die PDS einer extremismustheoretischen Prüfung zu unterziehen. Es
analysiert Ideologie, Strategie und Organisation und berücksichtigt die innere Zersplitterung der Partei. Bürgen etwa die nach dem Desaster bei
der Bundestagswahl 2002 in die Defensive geratenen “Reformer” für eine demokratische Perspektive? Der Politikwissenschaftler Jürgen P. Lang arbeitet als TV-Redakteur und Publizist in München.
NOMOS Verlag |
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